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Geburt von Max

Aller guten Dinge sind drei...

Nach zwei schönen Hausgeburten, die zweite davon schon mit Sabines Begleitung, entschieden wir uns noch für ein drittes Kind. Leider hatte ich dann eine Fehlgeburt in der 7. Woche, dabei hatte Sabine immer ein offenes Ohr und stand uns zur Seite. Als es dann schnell wieder klappte mit der Schwangerschaft, kam die bekannte Übelkeit wieder und forderte mich und uns als Familie einige Monate. Leider war auch die restliche Schwangerschaft nicht so entspannt wie die vorigen, da unser Kleiner laut Ärzten sehr zart war und ich dann sehr häufig zur Kontrolle musste. Zeitweise bangte ich auch, ob es dann überhaupt mit einer Hausgeburt klappen könnte. Sabine hat uns super begleitet, kam oft und hat sich den Bauch und seinen Bewohner angeschaut, uns beruhigt, aber es auch nicht auf die leichte Schulter genommen.

Als die Geburt dann fast 3 Wochen zu früh losging, war ich innerlich angespannt und machte mir Sorgen, wie es dem zarten Kind auch noch viel zu früh ergehen würde. In der Nacht auf den 12. Mai wachte ich gegen 0 Uhr auf und wollte auf Toilette, als Fruchtwasser abging. Erst dachte ich, ich hätte es nicht rechtzeitig auf die Toilette geschafft, aber als dann immer wieder ein kleiner Schwall kam, vermutete ich, dass es losgeht. Bei den vorigen Geburten platzten die Fruchtblasen während den Wehen. Ich legte mich wieder ins Bett und versuchte mich zu beruhigen und wieder einzuschlafen, was mir gegen 4 Uhr dann auch noch für kurze Zeit gelang. Am Morgen

informierten wir dann Sabine, die dann gegen halb 9 kam und wir testeten, ob es wirklich Fruchtwasser ist. Das hat sich bestätigt und so fing die Warterei auf die Wehen an. Das kannte ich bisher nicht und fand das emotional nicht einfach. Bei meinen beiden Geburten vorher fingen die Wehen nach und nach ganz entspannt an. Sabine kam in dieser Zeit mehrmals, und wir telefonierten, wie der Stand ist.

Als meine großen Kinder mittags mit den Omas aus dem Haus waren, ging es langsam mit den Wehen los, alle 20 Minuten und noch gut auszuhalten. Ich ruhte mich so viel wie möglich aus. Gegen 16 Uhr wurde es intensiver, und um 17.30 Uhr riefen wir Sabine an. Als sie kam, waren sie und mein Mann beschäftigt, den Pool aufzufüllen, was zunächst nicht so ganz klappte, aber das nahm ich nur noch am Rande wahr. Ich verarbeitete die Wehen im Wohnzimmer auf dem Boden, mal über einen Ball gelehnt, mal im Vierfüßlerstand. Bei der vorigen Geburt hatten mir Meditationen total geholfen, dieses Mal ging es so schnell und war so intensiv, dass ich damit überhaupt nichts anfangen konnte. Was mir half, war mir immer wieder einen Satz im Kopf vorzusagen, den ich aus einer englischen Meditation hatte: "I soften, I open, I release".

Mein Sohn kam in der Zeit nach Hause und war ganz unglücklich, mit Oma ins Bett zu müssen, aber da waren die Wehen schon so intensiv, dass es mich nicht aus dem Fokus brachte. Gegen 19 Uhr stieg ich dann in den Pool ein, und wenige Minuten später fingen auch schon die Presswehen an. Ich war total fokussiert und motiviert, es jetzt hinter mich zu bringen. Nach 5 oder 6 Presswehen war dann das Köpfchen auch schon da, und um 19.32 Uhr war unser kleiner Mini Max dann geboren. Er war wirklich viel kleiner als seine Geschwister, aber gleich fit. Ich glaube, ich habe auch Sabine etwas besorgt gefragt, ob alles ok sei, und sie sagte, dass alles gut ist, und dann war ich auch beruhigt.

Ich wollte gleich aus dem Pool und hab mich dann aufs Sofa gelegt, wo ich dann ziemlich unangenehme Nachwehen hatte, und die Plazenta kam dann auch schnell und unkompliziert. Meine Tochter kam nach Hause und weinte dann erstmal und sagte, jetzt hätten wir nur noch das Baby lieb. Aber als sie ihr Brüderchen dann auf dem Arm hatte, war sie ganz gerührt und hat dann mit Sabine noch die Plazenta untersucht und war ganz interessiert. Max wurde gewogen und gemessen und war mit 2740 g schon leicht, aber dafür, dass er etwas zu früh dran war, völlig in Ordnung. Er ist jetzt nach fast einem Jahr immer noch sehr schlank, aber topfit und ein sehr zufriedenes,

glückliches Baby.

Es war eine schöne, schnelle und unkomplizierte Geburt. Ich empfand es zwar als stressiger als bei meinen ersten Geburten, weil ich wegen der Größe beunruhigt war und auch, weil man sich Gedanken um die großen Kinder macht, aber ich hatte das Gefühl, mein Körper weiß jetzt beim 3. Kind richtig Bescheid, was zu tun ist. Das Stillen und das Wochenbett waren dann auch sehr schön. Da ich keine Geburtsverletzungen hatte und es so schnell ging, fühlte ich mich gleich sehr fit.

Vielen Dank, liebe Sabine, dass du uns wieder so toll begleitet hast!

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