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Geburt von Ronja

Dezember 2018 Ich war bereits im 7. Monat schwanger als wir uns darüber Gedanken machten, wie wir uns die Geburt unseres ersten Kindes vorstellten. In einem Aqua-Fitness- Kurs unterhielten sich einige Frauen über eine Hausgeburt und ich wurde neugierig und erhielt die Kontaktdaten von Sabine. Mein Freund war auch nicht abgeneigt von der Idee und so schrieb ich völlig „erwartungslos“ Sabine eine Mail und erkundigte mich nach der Möglichkeit für ein persönliches Gespräch. Januar 2019 Unser erstes Kennenlernen mit Sabine erfolgte erst im Januar. Wir fühlten uns sehr wohl mit dem Was und Wie Sabine über die Geburt sprach und entschieden uns dann für eine Hausgeburt. Relativ spontan und mit viel Glück, dass Sabine uns auch zeitlich begleiten konnte. Montag, 4. März 2019 39+1 Früh am Morgen, gegen 4 Uhr wurde ich wach und ging auf die Toilette. Als ich mich wieder ins Bett legte merkte ich, dass irgendwas „anders“ war. Ich wälzte mich etwas herum und weckte schließlich meinen Partner. Als ich erneut auf die Toilette ging, platzte mir unterwegs die Fruchtblase (sehr zur Freunde unserer Hunde). Wir legten uns gemeinsam aufs Sofa, da ich befürchtete zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr die Treppen herunter zu kommen. Die Wehen setzten sehr schnell ein und um 5.45 Uhr riefen wir Sabine an, da waren sie schon nur noch im Abstand von 4 Minuten. Leider war Sabine zu diesem Zeitpunkt bereits auf dem Weg zu einer anderen Geburt, schickte uns aber ihre Kollegin aus Waiblingen, Doris Vitzthum. Um 7 Uhr stand Doris dann vor der Tür, da war ich bereits in einem Wehenrausch und bekam alles nur so am Rande mit. Ich fühlte mich auf dem Geburtshocker von Anfang an am Wohlsten, mit meinem Partner hinter mir sitzend. Ich wurde von den Wehen überwältigt und tat mir sehr schwer mit den starken Rückenschmerzen entspannt zu bleiben. Ich ging dann fast eine Stunde unter die warme Dusche und gegen halb 10 Uhr war der Muttermund bereits vollständig geöffnet. Leider konnte ich mich nur sehr schwer entspannen und so hatte ich erst gute drei Stunden später Presswehen, dann allerdings ging es sehr schnell und unsere kleine Ronja kam um 12.47 Uhr auf die Welt. Ich hatte zwischendurch immer wieder kurze Momente in denen ich nicht sicher war ob das alles so richtig ist für mich, jedoch verflogen diese Gedanken immer schnell wieder und aus jetziger Sicht betrachtet war alles genau richtig so. Doris ließ uns sehr viel alleine machen und sein und war eher im Hintergrund tätig, jedoch natürlich ständig am Kontrollieren der Herztöne und für uns jederzeit „auf Abruf“. Sie versorgte uns gut nach der Geburt und musste mich auch noch mit ein paar Stichen nähen (was im Nachhinein mit das Schlimmste überhaupt für mich war). Vier Stunden nach der Geburt verließ uns Doris wieder und kurz darauf war Sabine dann da um unsere Tochter auch in Empfang zu nehmen. Die ersten Tage der Nachsorge übernahm Sabine, was für uns sehr angenehm war, bevor eine „fremde“ Hebamme dann übernahm. Wir sind beide sehr froh über die Entscheidung einer Hausgeburt, da die Zeit zu Hause, direkt nach der Geburt, einfach mit die Schönste überhaupt war und ich mir das im Nachhinein nicht vorstellen kann wie stressig es sein muss, wenn wechselnde Ärzte und Hebammen ständig kommen und gehen. Wir danken Sabine sehr, dass sie uns so kurzfristig noch betreuen konnte und uns somit diese Chance der Hausgeburt ermöglicht hat.

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